Es warwieder ein „Theatercafé“, welches die Besucher gefesselt und begeistert hat. Schon bei der Begrüßung schlüpfte Günter Markwardt in eine Rolle, die dem Genre seiner eingeladenen Gäste entsprach: Als Kasperle begrüßte er das Ensemble des Puppentheaters und bewies damit auch seine Fähigkeiten als Puppenspieler. Hauptthema des Nachmittags war die Inszenierung von Molièrs Komödie „Der Misanthrop“. Die Regisseurin Kai Anne Schuhmacher und Sabine Schramm (Leiterin Puppentheater) nahmen die Zuhörer mit auf eine Reise von der Idee zu diesem Stück als Maskenspiel bis zu seiner Umsetzung in jedes kleine Detail. Szenische Darstellungen untersetzten dies eindrucksvoll (Sabine Schramm, Lys Schubert, Claudia Buder). Eine besondere Rolle in der Inszenierung spielt die Musikerin Prof. Claudia Buder, die alle Vorstellungen live auf dem Akkordeon begleitet und mit faszinierender Akkordeonmusik die Zuhörer verzaubert. Unglaublich ihr Können auf diesem Instrument. Udo Schneeweiß vermittelte den künstlerischen Produktionsprozeß der aus Lindenholz geschnitzten Masken, die auf den Millimeter genau dem/der jeweiligen PuppenspielerIn angepaßt sein mußten.
Marcella von Jan gab eines der ältesten Stücke der Puppenbühne „Rapunzel“ zum Besten.
Der Nachmittag endete mit einem Ausblick auf die Festtage zum 90-jährigen Bestehens des Puppentheaters im nächsten Jahr (30. Mai-01. Juni 2019).