Theater-Café vom 16. Februar 2019

 

Text und Fotos: Henry Thurm

 

Nach lang anhaltendem Beifall verließen die Zuschauer die ausverkaufte Bühne am Park mit dem Gefühl, ein Theatercafe erlebt zu haben, welches an künstlerischen Glanz und Vielfalt kaum zu überbieten war.

Zu Gast bei Günter Markwarth waren Bèela Müller, Sopranistin und Gesangpädagogin aus Straubing, Franziska Mölle, Dramaturgin und Managerin des Thüringer Staatsballetts, Hudson Olivera als Choreograf, Vitalij Petrov als Ballettmeister sowie Tänzer und Tänzerinnen aus dem Elevenprojekt. Die musikalische Begleitung am Flügel erfolgte erneut durch Takahiro Nagasaki, Dirigent und Korrepetitor am Musiktheater in Gera.

Nach einer emotionalen Eröffnung mit Abstraktionen aus der verkauften Braut, gesungen von Bèela Müller und getanzt von Franziska Mölle, erzählten beide Solistinnen aus ihren künstlerischen Leben. Bèela Müller, ursprünglich im Mezzofach tätig, kam 2015 als Küsterin in Janaceks Oper „Jenufa“ nach Gera. 2018 war sie als Jocaste in Georges Enescus Oper „Oedipe“ und Ludmilla in „Die verkaufte Braut“ von B. Smetana zu erleben. Seit 2012 ist sie außerdem Dozentin für Gesang am Mozarteum in Salzburg und betreut eine Gesangsklasse in München.

Im Theatercafe glänzte sie mit der Arie der Leonore „“Abscheulicher, wo eilst du hin…“ aus „Fidelio“ sowie mit dem durch Marlene Dietrich berühmt gewordenes Lied „Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre…

Die künstlerischen Anlagen hat Franziska Mölle von ihren Eltern ( Musiker, Balletttänzerin) erworben. Die 24jährige studierte in Jena auf Bachelor Kunst, Filmwissenschaft und interkulturelle Wirtschaftkommunikation. Erfolge hat sie als Leistungssportlerin in der Rhythmischen Sportgymnastik, Balletttänzerin, Preisträgerin in einem Schreibwettbewerb, Halbfinalistin in einer TV-Tanzshow und Hobbyfotografin. Ihr neuer Job als Ballettmanagerin ist eine neue Herausforderung, über die sie mit Begeisterung dem Publikum erzählte.

Hudson Olivera und Vitalij Petrov stellten ihre choreografischen Fähigkeiten mit dem Ballett „Festhalten“ vor, welches zur Ballettfestwoche Premiere hatte.. Die Eleven tanzten auf einem hohen Level Ausschnitte „For a second“

Zum Abschluss wurde Takahiro Nagasaki für seine jahrelange Mitwirkung im Theatercafe gedankt und mit viel Beifall verabschiedet. Er verlässt am Ende der Spielzeit Gera und übernimmt eine Stelle als Kapellmeister in Lübeck.

Ebenfalls Dank erhielt Volker Krüger, im Theater als Beleuchter tätig. Er geht in den Ruhestand.

Dank der Theaterfreunde gilt erneut Günter Markwarth für die Moderation und die aufwendige Vorbereitung.

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